Erster Einsatz des Hörmobils

Am 30. März kommt das neu für die Inklusion konzipierte Hörmobil erstmalig zum Einsatz.

Diese große Fahrzeug macht pädagogische Hörüberpüfungen mobil. Es ist schallisoliert und schallgedämpft und wurde mit modernster Messtechnik ausgestattet. Eingesetzt wird das Hörmobil im gesamten Einzugsgebiet des LBZH Osnabrück mit den Landkreisen EL, DH, SHG, NI, VEC und OS sowie im Einzugsgebiet des LBZH in Oldenburg. Zunächst wird das Hörmobil in Kooperation mit Gesundheitsämtern und Sprachheilkindergärten eingesetzt. Der erste „Außeneinsatz“ des Hörmobils fand am 30. März am Gesundheitsamt Vechta statt. (Vielen Dank an dieser Stelle für die vorbildliche Kooperation mit dem Team des GA Vechta!) Um das Hörmobil „ans Laufen“ zu bekommen, waren jedoch erhebliche Vorarbeiten notwendig, die unter der Regie der Kolleginnen und Kollegen am LBZH Oldenburg erfolgten.

Für Kinder, Jugendliche und in Bildungsprozessen befindliche junge Erwachsene mit einer Hörschädigung sind umfassende pädagogisch-audiologische Überprüfungen (Hörmessungen, Überprüfung der Hörhilfen und fachpädagogische Beratungen) nicht mehr nur stationär nur in den Landesbildungszentrum in Osnabrück und Oldenburg sondern auch wohnortnah möglich.

Die Pädagogische Audiologie ist eine niederschwellige audiopädagogische Ergänzung zu den Hörmessungen der Fachmedizin oder der Hörakustik. Der pädagogische Fokus zielt auf die bestmögliche Förderung der Hör- und Sprachentwicklung und bildet die Grundlage für Beratungsgespräche im Hinblick auf individuelle Förder- und Bildungsmaßnahmen – eine wichtige Voraussetzung für eine gelingende Inklusion.

Das Hörmobil wird gemeinsam von den Landesbildungszentren in Oldenburg und Osnabrück genutzt. [Informationen zur Pädagogischen Audiologie im Einzugsgebiet des LBZH Oldenburg finden Sie hier.]

Das Hörmobil entstand im Rahmen der vom Sozialministerium initiierten „Zukunftsoffensive Inklusion in den Landesbildungszentren“. Dieses Projekt zielt auf die Weiterentwicklung der Landesbildungszentren hin zu verstärkt inklusiv wirkenden Kompetenzzentren für Hör- und Sehgeschädigte im Flächenland Niedersachsen.